Dicke Freunde werden die beiden wohl nicht mehr. Die Erklärung findet sich in einem Beitrag von golf.de:
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Es war das Aufreger-Thema während der Players Championship vor gut eine Woche: Tiger Woods nennt Sergio Garcia nach einem Zwischenfall in Runde drei indirekt ein - salopp gesagt - Weichei. Der Spanier kontert und erklärt, dass er die Nummer eins der Welt nicht besonders mag.Ein Scharmützel, das lange zurückreicht und in seiner Öffentlichkeit nicht ganz typisch ist für den Golfsport. Eine ganze Weile war es auch deswegen irgendwie unterhaltsam. Doch dann kam das Award Dinner der European Tour in Wentworth am Dienstagabend und Garcia stand auf der Bühne und sollte - sicherlich nicht ganz nüchtern - erzählen, ob er Woods während der US Open einmal zum Essen einladen würde.
Garcia ging nun mindestens einen Schritt zu weit: "Er wird jeden Abend vorbeikommen. Wir werden Fried Chicken servieren." Fried Chicken wird in den USA stereotypisch mit der schwarzen Bevölkerung in Verbindung gebracht. Der Spanier entschuldigte sich wenig später ("Ich habe eine lustig gemeinte Frage mit einer dummen Bemerkung beantwortet"), doch die Worte, sicherlich nicht rassistisch gemeint, sind nun in der Welt.
Schon einen Tag zuvor hatte Garcia in Wentworth nachgelegt: "Er [Woods] hat mich ein Weichei genannt. Er hat wahrscheinlich recht. Aber es ist wohl auch das erste Mal, dass er euch in den vergangenen 15 Jahren die Wahrheit gesagt hat. Ich weiß, wie er ist. Und ihr findet es gerade heraus."
Auch das war ziemlich heftiger Stoff, der eigentlich keine Kommentierung benötigt. Einerseits ist es wohl wirklich so, dass Garcia mit etwas mehr emotionaler Standfestigkeit den ein oder anderen Titel mehr in der Bilanz stehen hätte. Andererseits zeigt er genau diese Härte nun in der Auseinandersetzung mit dem wohl mächtigsten Spieler der Tour.
Von einer Entschuldigung war Garcia vor dem Gala-Dinner noch weit entfernt. "Erstens habe ich seine Nummer gar nicht. Und zweitens habe ich ja auch nichts falsch gemacht. Ich versuche immer ehrlich zu sein. [...] Deswegen sind die Leute glücklich, die mir am Herzen liegen. Sie können mir vertrauen. Tiger hat keinen Einfluss auf mein Leben. Und ich habe keines auf ihn."
Spätestens mit dem Award Dinner in Wentworth haben sich die Dinge nun etwas geändert.