Putting - Break genau anschauen

  • Des hilft wirklich! Zumindest gestern


    Ich hab das Video schon vor einiger Zeit mal auf einem anderen Kanal gesehen. Hab daraufhin mein Putten umgestellt, weil ich vorher am Grün "herumgelesen" hab, was zum Fürchten war. Mit dieser Methode klappts tatsächlich um einiges besser. Kann ich nur bestätigen. ;)

    Keep it on the short grass
    Schönes Spiel, Mario

  • Ich bin ja ein Verfechter der "Keep it simple"-Methode, und hab diesbezüglich mal in einem schlauen Golfbuch (frag mich aber jetzt nicht, welches) ein Prozedere gelesen, das ich mir angeeignet habe: Hinter den Ball stellen, Linie lesen, 50 cm vor dem Ball einen Punkt am Grün suchen, abspeichern. Ball ansprechen mit Zielrichtung gewählter Punkt, Blick zum Loch, aber nur mehr wegen der Distanz, Tempo wählen, und Gas. Und vor allem: Beim/Nach Ansprechen des Balles nix mehr "herumdoktern", das endet immer in einem Fiasko. Damit kann man auch optische Turbulenzen (hervorgerufen vielleicht durch eine neue Brille :) ) bewerkstelligen. ;)

    Keep it on the short grass
    Schönes Spiel, Mario

    Einmal editiert, zuletzt von Mario Sackl (7. April 2014 um 20:16)

  • Zitat

    Irgendwie würde ich jetzt links am Loch vorbeischießen


    Das ist individuell. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich rechts vom Ziel liege, hab dann bei meinen ersten Versuchen nicht meinem Procedere vertraut, Schläger ein wenig zugemacht, und BOOOING, vorbei am Loch... ;(

    Zitat

    das Loch anzuschauen und dabei NICHTdenken, ich ziel ja ganz woanders hin, weil ich mich ja auf den Punkt vor dem Ball ausrichte, sondern nur aufs Tempo zu achten ist eine starke Übung und ist vielleicht auch das gleiche dass man dann das Vertrauen aufbringen muss, mein Körper wird schon wissen, dass es die richtige Richung ist. vertrauen!


    Genau. Wobei man beim "normalen" Golfschlag ruhig seinem Körper "vertrauen" kann, da funktioniert das auch (zumindest meiner Erfahrung nach). Beim Putten funktioniert das (auch meiner Erfahrung nach) aber nicht. Da hab ich schon sehr viel Lehrgeld bezahlt. Der Unterschied liegt, meiner Meinung nach, im Umstand, dass es sich beim Golfschwung um eine "intuitiv gesteuerte" schnellkräftige Bewegung handelt, wo das "Hirn" einfach mal keine Zeit hat, während es sich beim Putten um eine langwierige Prozedur und genügend Zeit handelt, wo das "Hirn" noch dazu durch eine perspektivische Täuschung ("in der Ansprechposition seitlich zum Ziel schauen") reingelegt wird.

    Zitat

    Warum ihm nicht eine "Einrichtung" angewöhnen, die zwar nicht über die Zieleinrichtung ist, dem Körper aber angenehmer und mehr Vertrauen schafft?


    Ich behaupte jetzt mal aus der Hüfte: Ganz einfach, weil das nicht funktioniert. Lasse mich aber gerne belehren. ;)

    Zitat

    Interessant auch, wenn man seitlich auf das Loch schaut, einmal mit dem rechten Aug, einmal mit dem linken, hüpft das Loch hin und her. Interessant, welches Auge der "Zieleinrichtung vor dem Bal" näher kommt. Führungsauge???


    Ich würd mal sagen: Perspektivische Falle (wie oben)

    Zitat

    ich schlaf wenig, sonst träum ich nch mehr von der Putterei


    Du denkst zu viel nach. Schau, ich denk nicht nach, und treff auch nicht...

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    Schönes Spiel, Mario

  • Ich spiele seit einiger Zeit mit der Linie am Ball Methode - ausrichten auf die geplante Puttlinie und darauf vertrauen. Egal, was das Gefühl beim Ansprechen mir sagen will...
    Da laufen in einem schon innere Kämpfe ab - manchmal wirkt es so falsch den Ball in dieser Richtung anzusprechen. ?(
    Das größte Problem ist für mich zur Zeit die Längendosierung.

  • Ich spiele seit einiger Zeit mit der Linie am Ball Methode - ausrichten auf die geplante Puttlinie und darauf vertrauen. Egal, was das Gefühl beim Ansprechen mir sagen will... Da laufen in einem schon innere Kämpfe ab - manchmal wirkt es so falsch den Ball in dieser Richtung anzusprechen.


    Das hab ich versucht, komm aber mit dem Strich am Ball nicht zurecht. Im Prinzip entspricht das aber meiner Methode mit der Zielausrichtung, nur verwendest du halt kein Ziel vor dem Ball, sondern den Ball selber. Wenn man das kann eine sehr gute Variante. Sieht man auch oft auf Sky, wenn man die Tour verfolgt.
    Und ja, es ist ein Kampf, wenn man dann seitlich Richtung Ziel schaut. Man ist jedesmal verleitet, den Schläger neu auszurichten, aber das gewöhnt man sich nach den ersten paar (klar) verschobenen Putts ab. ;)

    Das größte Problem ist für mich zur Zeit die Längendosierung.


    Ja, da muss man den richtigen Mix finden, zumal das Tempo ja dann auch den Break mitbeeinflusst. Das ist immer die Qual der Wahl: Soll man den Putt stramm, aber dafür ein wenig gerader spielen, oder weniger Tempo und den Ball mit letzter Kraft zum Loch "kippen" lassen. Wenn höheres Tempo und der Ball geht vorbei, hast einen 3 Meter Retour-Putt, wenn weniger Tempo und der Ball verhungert, ist man grantig. Ein Dilemma... :)

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    Schönes Spiel, Mario

  • Zitat

    Längenkontrolle, Optik austricksen, Ausrichtung ...


    Genau diese Punkte sind der Schlüssel zum Erfolg... ;)

    Zitat

    aber wie kommen wir dort hin, die verdammten 1m Putte einzulochen, auch länger, oder die langen an den Stock zu bekommen?


    Meiner Erfahrung nach verbringen wir alle viel zu wenig Zeit am Putting Grün. Für mich ist Training der Hauptschlüssel um das entsprechende "Handerl" und die ebenfalls sehr wichtige "Putt-Intuition" zu entwickeln; sprich: Diesen gewissen Automatismus, der sich mit der Anzahl der Übungs-Putts einstellt. Darüberhinaus finde ich, dass man oft zu viel nachdenkt. Einfach das eintrainierte Prozedere einhalten und Gas. Ich habe bei mir immer wieder bemerkt, dass ein zu langes nachdenken zu schlechteren Ergebnissen führt. Wie beim normalen Schlag bringt eine längere Nachdenkphase immer unbewusste Unsicherheiten, die dann im einem mangelhaften Ergebnis münden. :huh:

    Zitat

    Wie auch für den Schlag bin ich der Meinung, dass wir uns mit der Technik des Puttens befassen sollten, wenn wir unseren score nicht auf dem Grün verlieren wollen.


    Bin ich bei dir, aber nur in einem konstruktiven Rahmen. Wie auch beim normalen Schlag gilt auch hier Grundsatz: "Paralyse durch Analyse!" ;)

    Zitat

    In der Aufwärtsbewegung treffen? Mit Handgelenk? Den Schläger durch den Ball pendeln lassen? Schultern kippen statt "drehen"? Den Puter abstoppen wie in den 40er Jahren, was jetzt wieder "modern" ist im Fernsehen?


    Ich denke: Nicht zwingend eine bestimmte Methode, sondern eine individuelle Putt-Bewegung, die entsprechendes Vertrauen aufbaut. Das kann die unterschiedlichsten Ausformungen haben. Ich denke hierbei immer an meinen Grundsatz: "Wer locht, hat Recht!" ;)

    Zitat

    was denkt ihr, hat David Frost, der als einer der besten Puter der Welt gilt, in einen Korridor von 1,5m aus 15m hineingelegt?


    Wenn du so fragst, denk ich mal: ALLE! :)

    Keep it on the short grass
    Schönes Spiel, Mario

  • wenn ein Loch im Eimer ist putte ich gerne mal mit einem Wedge -> also mit der Kante den Ball treiben OHNE das Gruen zu beruehren. Meist locker aus dem Handgelenk. Die Ergebnisse sind aus allen Entfernungen erstaunlich. Der Grund ist wohl das man viel Aufmerksamkeit in den Putt legt und "intuitiv" viel richtig macht.

    It's one of those irregular verbs, isn't it: I have an independent mind; you are an eccentric; he is round the twist.

  • Heute war in einem Einkaufscenter hier eine Aktion von Oakley wo sie 2 Pros fuer Vorbeilaufende Tips geben liessen - mit Uebungsputten und Abschlag in ein Netz.

    ich habe aus Spass das Putten gewaehlt. Der Pro meinte ich wuerde mich zu lange konzentrieren (etwa 10 sec) bevor ich putte. Es wuerde mehr bringen wenn ich wenige Gedanken aufs Putten lege. Zb vom Ball zum Loch wandern waehrend ich lese, dann zurueckwandern, Probeschwung (nur eventuell) und dann gleich putten mit max 2-3 Sekunden Pause nach Probeschwung oder Stehenbleiben. Habe ich gleich probiert, 3x hintereinander eingelocht auf diesem Testgruen aus 3m Entfernung.

    Puttet so wer? Laut Einkaufscenter-Pro gibt es einige Stars draussen die so vorgehen...

    It's one of those irregular verbs, isn't it: I have an independent mind; you are an eccentric; he is round the twist.