An dieser Stelle möchte ich mich natürlich auch bei Christian bedanken, denn das Schweinchen hat ausgezeichnet geschmeckt.
So, in der Beweglichkeit noch mehr eingeschränkt, konnte es gegen 21 Uhr losgehen.
Die Abschläge waren, wie der Fahnenstock und dieses Mal neu die seitlichen Grüngrenzen, durch Leuchtmittel illuminiert. Damit war zumindest der Weg erkennbar vorgezeichnet. Allein das Problem war der Weg dorthin.
Zur weiteren Erklärung muss ein philosophischer Umweg genommen werden.
Der Sinn des Lebens eines Leuchtballes ist ein klar vorgezeichneter. Man wird durch einen löffelförmigen Stock geschlagen, beginnt dadurch zu leuchten und tritt eine Flugreise durch die Nacht an. Am Ziel angekommen wartet man auf einen neuen Hieb und das Spiel wiederholt sich.
Da das Leuchten aber vermutlich anstrengend ist, hält dieser Zustand nur einige Minuten an. Die Bälle litten aber scheinbar an einer Sinnkrise oder haben aber die alte Beamten-Mentalität (Vurschrift is Vurschrift) verinnerlicht. Sie stellten das Leuchten, unabhängig von der Dauer seit dem letzten Schlag, nach ein paar Minuten ein, egal wo sie waren. Nun ist es nicht so schlimm, wenn das in der Hand oder am Grün geschieht, auf dem Weg dazwischen verkommt das Spiel aber dadurch zum Hardcore-Versteckerl, dass zumeist der Ball gewann.
Zurück zum eigentlichen Thema.
Da es einen Kanonenstart gab, wurde auf allen Bahnen zugleich gestartet. Durch den Umstand, dass es tagsüber sehr heiß war, war die Temperatur im Laufe des Turniers sehr angenehm. Zu Beginn war es noch ziemlich schwül und Millionen Gelsen waren gerade beim Abendessen, aber es ging für uns an Loch 6 los. Der erste Abschlag hatte fast gleich das volle Drama-Potential. Mein Ball lag, nach einer unglaublichen Flugstrecke von zirka 20 Meter, knapp beim Wasser. Aber Andrea wollte diesen Fehlschlag umgehend ausbessern und vergessen machen und schlug ihren Ball ins Wasser. Na Bravo, wir können es noch. Da mein Ball noch spielbar war, konnten wir doch noch ein Bogie retten. Der Start war geschafft und die Runde konnte danach ohne viele Aufregungen mit sieben Bogeys und zwei Par abgeschlossen werden. Einzig auf der Acht wurde ich von meinem, nach längerer Wartezeit den Dienst quittierenden, Ball zum Versteck Spielen aufgefordert und bin kläglich gescheitert. Sollte also wer auf der Acht, vermutlich zwischen Wasser links und 100 Meter Markierung, einen blauen Leuchtball (leuchtet jetzt natürlich nicht) finden, darf er ihn gerne behalten. Aber Vorsicht bei der Verwendung, er hat seinen eigenen Kopf und macht was er will.
Nach zirka 2,5 Stunden war gegen 1/2 12 die Runde beendet und bei einem wohlverdienten Getränk wurden bei der Siegerehrung die Besten geehrt. Gratulation an die Gewinner.
Fazit:
Wir hatten mit Ingrid und olivero eine sehr nette Runde, das Essen war ausgezeichnet, einem Ball wurde von mir die Freiheit geschenkt und viele Gelsen und ihre Nachkommen wurden von mir aufopfernd gefüttert. Es war für mich eine sehr gelungene Veranstaltung und ich würde mich über eine Neuauflage nächstes Jahr sehr freuen.
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